Bei eingefleischten Grillern gilt der Holzkohlegrill als die ursprünglichste und rustikalste Art zu Grillen. Kohle aufschütten, Feuer machen, die Glut entfachen und dann das Grillgut direkt über der Flamme zubereiten – das gehört für viele wie ein Ritual zum Grillgenuss dazu.
Welche Grillart ist die richtige?
Saisonaler Grill-Spaß
Zeitfaktor Holzkohlegrill
Günstig für Einsteiger
Grillen auf dem Balkon
Rauchentwicklung reduzieren
Grillen oder Barbecue
Überall im Einsatz
Wozu ein Holzkohlegrill mit Deckel?
Gut kombiniert: Kohle und Gas
Der richtige Grillrost
Standfest und rollbar
Leichte Asche-Entsorgung
Ausreichend Ablagefläche
Schon mit den einfachsten Modellen lässt sich schnell und effektiv grillen. Trotzdem lohnt es sich, auf ein paar Features vor dem Kauf eines Holzkohlegrills zu achten. Auch einige Basis-Fragen sollte man sich stellen: Wie oft grille ich? Wie viel Platz habe ich im Garten? Und habe ich auch Platz genug, um den Grill bei Nicht-Gebrauch gut zu lagern? Oder soll es lieber ein Modell sein, das sich leicht transportieren lässt? Egal auf welches Modell am Ende die Wahl fällt: Mit Spannung wird von Grill-Freunden der Moment herbeigesehnt, in dem die richtige Temperatur der Glut erreicht ist und das Fleisch und Gemüse auf den Rost kann. Natürlich haben die Röstaromen dadurch eine ganz einzigartige rauchige Intensität, die man nur mit einem Holzkohlegrill zustande kriegt.
Kaum ist der Schnee weggetaut und die ersten Sonnenstrahlen kündigen den nahenden Frühling an, können Grill-Fans es kaum erwarten: Jetzt wird endlich das beste Stück aus dem Winterquartier geholt und die Grill-Saison eröffnet. Denn für Holzgrills braucht es gutes Wetter, und das kann man sich manchmal leider nicht schönreden. Zumindest trocken sollte es schon sein, sonst sind alle Bemühungen, ein Feuer zu entzünden, umsonst. Wer den Aufenthalt im Freien gerne mit Steak und Bratwurst zelebriert, der ist mit einem Holzkohlegrill bestens beraten. Obwohl das Wintergrillen immer beliebter wird, ist und bleibt das Holzkohlegrillen ein Schönwetter-Vergnügen.
Unabhängig vom Modell - Holzkohlegrills sind was für Genießer, nicht für Hungrige. Der Grill kann noch so modern und multifähig sein, das Erreichen der richtigen Gartemperatur braucht seine Zeit. Ca. 20-30 Minuten müssen eingeplant werden, bis das Fleisch aufgelegt werden kann. Dafür steigt die Vorfreude auf den anschließenden Genuss bereits während der ausgiebigen Zubereitung. Auch nach dem Grillen braucht es eine Weile, bis die Asche ganz abgekühlt ist und entsorgt werden kann. An öffentlichen Grillplätzen sind hierfür extra Aschestellen eingerichtet. Wer die Rückstände zuhause in der Mülltonne entsorgt, sollte warten, bis sie komplett kalt ist – sonst könnte nicht nur die Tonne darunter leiden, sondern auch schnell ein unerwünschtes Feuer entstehen. Für den schnellen Grillspaß zwischendurch sind Holzgrills deshalb nicht unbedingt geeignet.
Für größere Gesellschaften und damit auch größere Mengen an Grillgut sollte bedacht werden, dass die Glut nach einer Weile an Hitze verliert und womöglich noch einmal nachgelegt und befeuert werden muss. Für regelmäßige, ausgiebige Barbecue-Partys sind eventuell Gasgrill-Modelle die bessere Variante. Oder eben der Kauf von hochwertiger, ergiebiger Kohle.
Zu den günstigeren Holzkohlegrills zählen die Modelle in Kugelform. Sie sind mit allem Notwendigen ausgestattet und eignen sich hervorragend für Grilleinsteiger. Deshalb sollten Sie beim Holzkohlegrill-Kaufen beachten: Erst mit der Erfahrung kommen auch weitere Ansprüche auf, die später zur Anschaffung eines Profi-Modells führen.
Wer sich für einen Holzkohlengrill für den Balkon entscheidet, sollte vorher unbedingt prüfen, ob die Benutzung überhaupt erlaubt ist. Die starke Rauchentwicklung muss auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Denn der Qualm dringt nicht nur in die eigene Wohnung, auch Nachbarn können sich schnell belästigt fühlen. Die Sicherheit spielt ebenfalls eine große Rolle, denn schnell geraten die Flammen außer Kontrolle und könnten Gegenstände in Brand stecken. Balkon-Griller sollten deshalb mit äußerster Vorsicht ans Anzünden der Kohle herangehen.
Empfehlenswert ist ein Holzkohlengrill deshalb überwiegend für die Dachterrasse. Für den herkömmlichen Balkon gibt es in unserem GRILL & MORE-Online-Shop jedoch beispielsweise eine schlaue und platzsparende Alternative von Mayer, die sich ganz einfach ans Geländer anbringen lässt.
Um die Rauchentwicklung im Zaum zu halten, gibt es ein paar Tricks, die man beim Grillen – egal ob daheim oder an öffentlichen Plätzen - anwenden sollte. Oberstes Gebot ist eine hochwertige Kohle. Dadurch brennen die Stücke nicht nur gleichmäßiger ab, es sind auch keine unerwünschten Chemikalien beigemischt, die sich ins Essen brennen könnten. Außerdem sollte vermieden werden, dass Fleischsaft oder gar Fett auf die Glut tropft. Zum Wenden des Grillguts ist deshalb eine Zange die bessere Wahl statt mit einer Gabel zu hantieren und ins Fleisch zu stechen.
Manche Modelle haben zwei separate Grillroste, wodurch auch indirektes Grillen möglich ist. So kann zwischen klassischem Grillen und Barbecue variiert werden: Auf dem einen Rost wird das Grillgut direkt über der Flamme geröstet, auf dem Rost daneben gart das Fleisch allein durch die Hitze. So ein Zweitrost dient aber auch zum Warmhalten der fertigen Speisen, dann sollte er jedoch unbedingt auf die höchste Etage gesetzt werden. Oder es haben sich viele Gäste zum Essen angekündigt, dann nutzt man einfach gleich beide Roste und verteilt die Glut über beide Teile.
Wer gerne große Gesellschaften mit frisch Gegrilltem verköstigt, wird mit dem Doppelgrill von Mayer seine wahre Freude haben. Der voluminöse Deckel lässt sich komplett umgeklappt in einen weiteren Grill umfunktionieren. Einfach doppelt gut!
Klarer Vorteil für sämtliche Holzkohlegrills, egal ob Profi- oder Einsteigermodell: Überall kann gegrillt werden ohne auf Gas oder Strom angewiesen zu sein. Außerdem ist die Anschaffung von Kohle oder Briketts wesentlich preiswerter und unkomplizierter als beispielsweise von Gasflaschen. In jedem Supermarkt und jeder Tankstelle lässt sich bei Bedarf schnell Nachschub holen.
Die herkömmlichen Basic-Modelle für Einsteiger sind oft ohne Deckel, vor allem die Holzkohlegrills, die auch schnell mal mitgenommen werden sollen. Dabei schwören Grill-Profis auf einen Holzkohlegrill mit Deckel, da darunter die Gartemperatur gehalten werden und bei kleiner Flamme das Grillgut wunderbar durchgaren kann. Vor allem in den USA wird diese Methode seit Jahrzehnten zelebriert, während hierzulande viele Grill-Freunde ihr Fleisch keine Sekunde aus den Augen lassen wollen. Dabei gibt es inzwischen auch Holzkohlengrills zu kaufen, die ein Thermometer im Deckel integriert haben. Damit hat man die Temperatur unter der Haube bestens im Blick und kann das Steak auch mal ein paar Minuten in Ruhe brutzeln lassen.
Wohin mit dem Deckel, wenn er nicht gerade auf dem Grill sitzt - fragen sich vielleicht viele. An den meisten Holzkohlegrills mit Deckel sind diese jedoch ohnehin durch ein Klappscharnier befestigt oder es existiert eine Aufhängvorrichtung.
Schreit die innere Stimme eigentlich nach einem Holzkohlegrill, die Vernunft rät aber zu einer Gas-Variante, auf der das Essen einfach schneller fertig ist, weil er nicht angeheizt werden muss? Niemand muss sich für einen Grill entscheiden, wenn es doch auch Kombi-Geräte gibt! Gas- und Holzkohlegrill sind hier vereint und bieten für jede Gelegenheit die richtige Grill-Methode. Zu den günstigsten Modellen gehören die Multitalente natürlich nicht, immerhin haben sie sehr viel zu bieten.
Zwei Grills mit Abdeckung nebeneinander, leistungsstarke Brennerelemente auf der Gas-Seite - und bei den meisten Modellen sind sogar Seitentisch und Seitenbrenner integriert. Darauf kann nebenbei ein Süppchen gekocht werden. Ein bisschen hin- und herdenken gehört zur Handhabung eines Kombi-Gerätes jedoch dazu. Echte Grillmeister lieben aber die Herausforderung und die vielseitigen Möglichkeiten, die der Grill für Gourmets bereithält.
Die meisten herkömmlichen Grillroste sind aus verchromtem Stahl. Das ist ein gutes Ausgangsmaterial, auf dem lange und gut gegrillt werden kann. Ist der verchromte Rost jedoch sehr häufig im Gebrauch und der großen Hitze ausgesetzt, machen sich mit der Zeit Verschleißerscheinungen bemerkbar. Die erschweren zudem die gründliche Reinigung. Hochwertiger und hitzebeständiger ist Edelstahl. Das Material heizt sich über der Glut mehr auf und gibt die Hitze ans Grillgut ab. Ein Edelstahl-Rost ist äußerst robust und vor allem leicht zu reinigen. Da sich eingebrannte Essensreste kaum ablagern können, kann alles nach dem Grillen schnell blitzblank abgespült werden.
Für alle, die es ganz besonders heiß und feurig mögen, sind Grillroste aus Gusseisen die beste Wahl. Gusseisen hält selbst höchsten Temperaturen Stand und überträgt die Hitze direkt ans Grillgut. Nur so kommt das rustikale Streifen-Branding ins Fleisch. Vorsicht sei jedoch geboten: Bei Unaufmerksamkeit kann das Fleisch und Gemüse aufgrund der guten Hitze auch schnell verbrennen. Genau so gut wie Gusseisen, sind für Barbecue-Genießer verchromte oder Edelstahl-Roste geeignet. Gusseisen hat jedoch seine eigenen Regeln für die Reinigung: Waschen, Abtrocknen, mit Hitzebeständigem Fett oder Öl einfetten und dann Einbrennen. Falls sich mit der Zeit Flugrost bildet: Mit einer geeigneten Drahtbürste abbürsten, Abwaschen, Abtrocknen, Einfetten und dann Einbrennen. Ganz einfach!
Außerdem sollte der Gusseisen-Grillrost immer trockengehalten werden, da er gerne Rost ansetzt. Die emaillierte Variante ist besser geschützt und lässt sich einfacher reinigen. Wer jedoch lieber praktisch denkt und einen unkomplizierten Grillrost bevorzugt, liegt mit Edelstahl immer richtig. Echte Profis variieren zwischen den verschiedenen Grillrosten. Bei manchen Holzkohlegrills lässt sich der Rost in der Höhe verstellen. Ist die Glut sehr heiß, wird der Rost höher gesetzt. Dadurch kann verhindert werden, dass das Grillgut außen anbrennt, aber innen noch nicht durch ist. Ist die optimale Hitze hingegen noch nicht ganz erreicht oder die Glut schon am Abkühlen, wählt man die niedrigste Stufe direkt über dem Kohlebehälter.
Familien sollten beim Kauf generell auf einen stabilen Stand achten. Denn wenn Kinder in Grill-Nähe herumtoben, kann schnell ein Unglück passieren. Robuste Verarbeitung und ein sicherer Halt auf dem Boden sind das oberste Gebot. Dennoch hilft ein ausreichender Sicherheitsabstand zum Holzkohlegrill immer noch am besten.
Zu den gern gekauften Holzgrills gehören die Modelle mit Rollen. Sie können leicht verschoben und raus- und wieder weggeräumt werden. Wer seinem Grill keinen festen Standort im Garten oder auf der Terrasse verpassen möchte, der ist mit einem Grillwagen gut beraten. Durch die angebrachten stabilen Rollen lassen sich diese Wägen ohne großen Kraftaufwand wunderbar von A nach B verschieben.
Kohle hinterlässt beim Abbrennen Rückstände, daran lässt sich auch nichts ändern. Eine Auffangschale unter dem Kohlebehälter, auf dem sich herunterfallende Asche sammeln kann, erleichtert im Anschluss jedoch das Saubermachen. Fortgeschrittene Modelle haben sogar einen richtigen Aschetopf, der nach dem Grillen einfach abgenommen und entleert wird. Auch umherlaufende Kinder verteilen den Dreck nicht mehr im ganzen Garten. Schneller geht das Säubern und Aufräumen kaum. Denn wer hat nach einem gelungenen Grill-Abend noch Lust, lange die Aschereste zusammenzufegen?
Die meisten Grills bieten mit einer Abstellfläche unter dem Gerät eine praktische Möglichkeit, Dinge in Reichweite zu lagern. Meist hat der Kohlesack darauf Platz, oder auch sonstige Utensilien, die beim Grillen Verwendung finden. Ebenfalls eine tolle Sache sind am Grill angebrachte Seitentische. Dort kann die Zange kurz abgelegt, das Grillgut oder die Teller zum Servieren bereitgestellt werden. Besonders funktionale Modelle haben sogar zwei Seitentische.